Page 8 - Wangerland Flaschenpost 1 2024
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#STRAND, WATT UND MEER























        Starke Stürme


                                   hinterlassen große Schäden






        Einige Stürme haben diesmal an der Nordseeküste extrem gewütet. Enorme Schäden an den
        Stränden in Hooksiel und Schillig.

             er in den ersten Monaten des   fluten von allen Seiten vom Wasser um-  in diesem Jahr also besonders intensiv
        WJahres am Hooksieler Strand       geben. Erstreckte sich vor vielen Jahren   und vor allem  teuer. Es muss massen-
        spazieren gegangen ist, hat rund um   auch während der Flut ein Sandstrand   weise neuer Sand aufgefahren werden,
        das Strandhaus 1 herum mehr Steine   vor dem Strandhaus, ist davon schon   die Sandfangzäune müssen zum Teil er-
        als Sand vorgefunden. Auf dem Deich   seit Langem nichts mehr zu sehen. Die   neuert und wieder aufgestellt werden
        liegt jede Menge  Teek und die Sand-  Nordsee hat sich den künstlich geschaf-  und der Teek, der am Strand und auf
        fangzäune aus Reisig sind zum Teil um-  fenen Strand an dieser Stelle mehr und   den Deichen liegt, muss beseitigt wer-
        gefallen und löchrig. Die  Herbst- und   mehr zurückgeholt.          den.
        Winterstürme der vergangenen Monate
        haben dem Strand diesmal besonders   Ist man in Hooksiel, was Sturmschäden   Das  Treibgut aus dem Meer besteht
        stark zugesetzt. „Wir sind es in Hooksiel   angeht,  Kummer gewohnt,  so  hat das   zum großen Teil aus Pflanzenresten, ist
        gewohnt, aber diesmal  war es unver-  Wetter in diesem Winter aber auch in   aber inzwischen auch versetzt mit Mee-
        hältnismäßig schlimm“, sagt Armin Kan-  Schillig massiven Schaden angerichtet.   resmüll. Er darf deswegen seit einigen
        ning, Geschäftsführer der  Wangerland   Das Wasser war derart hoch angestie-  Jahren nicht mehr kompostiert, sondern
        Touristik.   Das Strandhaus 1 – seit vielen   gen, dass bei Ebbe die Betonwege
        Jahren das Sorgenkind der Wangerland   am  Strand  von  Sand  bedeckt  und
        Touristik – war im Dezember bei Sturm-  nicht mehr zu erkennen waren. Durch
                                                    die Sturmflut sind alte
                                                    Mauern  freigelegt wor-
                                                    den. „Die haben selbst
                                                    langjährige  Mitarbei-
                                                    tende  von uns noch nie
                                                    zuvor gesehen“, erzählt
                                                    Kanning. In Schillig sei
                                                    das  Wasser an einigen
                                                    Stellen  von allein gar
                                                    nicht mehr abgeflossen.
                                                    „Dort mussten Bypässe
                                                    gegraben werden, damit
                                                    wir  das Wasser  wieder
                                                    loswerden“,  so Armin
                                                    Kanning.

                                                    Die  Aufräum- und Re-
                                                    paraturarbeiten werden




     8  Flaschenpost — Gästezeitung 01/24
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